Montag, 23. Juli 2007

forget about Heavy Rotation

Meine Pubertät war durchsetzt von Momenten, in denen ich - getränkt in Selbsthass - in meiner Wohnung vor mich hinvegetiert bin, mit inbrünstiger Verzweiflung und Leidenschaft nichts getan habe und in der der einzige Lichtblick des Tages das Schlafengehen war.

Auch wenn’s mir im Moment mal wieder ziemlich ähnlich geht ist es zumindest ein wenig tröstlich, dass es nicht darum geht wie scheiße ich selbst bin und auch wenn mir die ganze Zeit Rosetten im Kopf herumschwirren, weiß ich wenigstens, dass sich das diesmal in ein paar Tagen wieder gelegt haben wird.

Hierzu noch ein sehr schönes Zitat aus dem neuen Buch von Rocko Schamoni:
Einmal die Woche hatte ich Namenstag. Wenn für alle anderen die Welt still stand, war sie für mich am wenigsten zu ertragen. Wenn nichts passiert, alle Räder ruhen und die Gesellschaft zu Tische sitzt, bekommen die Einsamen, die Ängstlichen, die Hungrigen, die Paranoiden, die Suchenden, die Kaputten, die Depressiven, die Verlassenen, die, die draußen stehen, Panik.
Willkommen am siebenten Tag.


Ich hab mich lange nirgendwo mehr so wiedergefunden.

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