Sodele.
Wir haben jetzt irgendwas nach null und befinden uns mitten im April. Laut Wetterbericht war es heute bis zu dreissig grad heiss und ich musste die ersten Krabbelviecher tothaun, die es auf meinen Computerbildschirm abgesehen haben.
Obwohl heute der letzte Osterferientag ist haben sich bereits fast alle potentiellen Ansprechpersonen in die nächtliche Heimstatt begeben um sich morgen verkatert, müde und frustriert dem gewohnten Diktat der Lehrerschaft zu unterwerfen.
Meine Ferien waren ausnahmsweise mal wirklich großartig, nämlich genau so wie ich mir das seit Jahren jeden Ferienanfang vornehme: „Ab jetzt wird nur noch gefeiert!“
Bei nachträglicher Betrachtung muss ich leider feststellen dass ich ziemlich zugenommen habe und das nur aber auch NUR wegen der ständigen Fress-Attacken die das permanente Kiffen mit sich geführt hat, aber schlussendlich ist das auch nur ein weiterer guter Grund, endlich mal mein Leben mit all seinen Gewohnheiten in überschaubare Bahnen zu lenken.
Schließlich möchte ich weder körperlich noch sonst irgendwie zu sehr aus dem Leim gehen.
Morgen kommen hoffentlich endlich die neuen Schuhe, irgendwann die Woche ist Haare schneiden angesagt. Dann benötige ich nur noch n paar gut klingende Vorsätze und schon kann das neue Leben beginnen, von dem ich mir seit Wochen vornehme es in die Wege zu leiten.
Ich bin ja normalerweise einer von diesen extremen Neu-Anfangs Menschen die jede groß geplante Änderung mit einem neuen Äußeren und Inneren Erscheinungsbild begrüßen müssen aber ich fange ausnahmsweise mal klein an, da der bevorstehende Prozess des besseren Mensch-Werdens ja auch nur schrittweise abzuarbeiten ist.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen wie das wohl aussehen wird wenn ich dann bald tatsächlich die Person bin, von der ich jahrelang immer hören musste, dass sie in mir schlummert.
Früher war das nötige Zusammenraffen dafür schon alleine deshalb kaum möglich weil ich es auf Teufel komm raus nicht über mich gebracht habe nachzugeben. Ich hätte mich im Leben nicht überwinden können meinen Eltern und Lehrern Recht zu geben und zuzugeben dass ich tatsächlich fauler bin als ein bekiffter Langzeitstudent morgens um Sechs.
Ganz so einfach war und ist das ganze ja auch nicht aber im Großen und Ganzen ging es eben darum.
Ich lern doch schließlich um klug zu sein und nicht damit mir jemand vorhalten kann „Siehst du? Es geht doch wenn du willst.“
Naja aber mittlerweile weiß ich ja bescheid, dass man sich zu eben dem überwinden muss um den Arschgeigen letztendlich zeigen zu können wie der Hase wirklich läuft.
In diesem Sinne verabschiede ich mich fürs erste
jedoch nicht ohne das süße Versprechen auf den Lippen meine 4 bis 6-köpfige Leserschaft - Die mich zu meiner großen Freude immer wieder zum Weiterbloggen nötigt - regelmäßig mit einem kleinen Zwischenstand meiner Metamorphose zu erfreuen.
Euer für den Moment quietschfideler
Pablo
jesus.liebt.dich - 16. Apr, 01:49