Da ich in fremden Betten doch so manches mal unter Schlaflosigkeit leide, was auf der Drecksmatratze in England noch mal so ein Extrathema war hab ich mich des Öfteren mit meinem mp3-Player in den Schlaf gelullt. Da hab ich dann ein Lied entdeckt, dass in mir wahnsinnige Vergangenheitssehnsucht geweckt hat (Supererlebnis, is ne prima Sache, sich mal wieder durch die eigene alte Musik durchzuhören.). Es ist zwar nicht eins von den Liedern, die man so lieb gewinnt weil sie einen an eine bewegende Zeit erinnern, in der alles anders war, aber es war einfach wunderschön so dass ich das damals für mich so beschrieben hab, dass ich in dieses Lied verliebt bin. Ich war damals glaub ich 14.



Als ich so auf meiner Exilmatratze gelegen hab, hab ich dann irgendwann darüber nachgedacht was Verliebt sein mittlerweile eigentlich für mich bedeutet und festgestellt dass ich’s gar nicht so genau weiß. Früher hat das für mich bedeutet, dass es eine ganz spezielle Auserwählte gab, die ich dann heimlich vergöttert habe und da ich damals noch weit unbedarfter war als ich es heute bin und mich daher nie getraut hab in irgendeiner Hinsicht einen Schritt auf sie zuzugehen hab ich mich in folge darauf ewig lang (Wochen, Monate oder einmal sogar Jahre) am tiefsitzenden Schmerz des unglücklichen Verliebtseins gelabt. Irgendwann hab ich mich dann aber zusammengerissen und ihr unter Anstrengung meine Liebe gestanden was dann entweder hieß Freunde bleiben oder nach längerem Überlegen dass sie beschlossen hatte genau so zu denken und wir sind zusammengekommen.

Dadurch, dass ich immer noch in einer dieser Beziehungen lebe hab ich keine Ahnung wie das Heute ablaufen würde, wobei ich glaub, dass Alles ganz anders aussehen würde und dass das „Ich liebe Dich“ erst auf längeres Zusammensein warten würde – sollte es überhaupt dazu kommen- wenn man sich da sicher ist. Eigentlich find ich das schade, was nichts mit Romantik zu tun hat sondern schlicht eher damit, dass Ich finde, dass das ein besserer Beziehungsanfang ist als das man nach längerer Freundschaft dann halt irgendwann mal anfängt miteinander rumzumachen und dann zusammen ist oder was auch immer in der Richtung sonst so passiert wenn zwei archetypischen Normalos zueinander finden.

Und jetzt frag ich mich, ob das nicht gar ein Entwicklungsschritt in die falsche Richtung ist. Aber auf der anderen Seite will ich ja nicht für den Rest meines Lebens der introvertierte 13/14/15-jaehrige sein der ich mal war....

Den Inhalt meines Aufenthalts kann man eigentlich rlativ schnell wiedergeben:

- Deutsches Bier
- Tschechisches Bier
- Belgisches Bier
- Daenisches Bier
- Hollaendisches Bier
- wenns nich anders ging Englisches Bier
- Viel Milch (Mein Gott, ham die geile Milch!)

zu meiner Verteidigung muss ich sagen dass ich kein einziges mal besoffen war. Natuerlich hab ich nochn bischen mehr gemacht und erlebt, aber ich weiss nich genau wie ich das zusammenfassen soll. Sollts jemanden interessiern fragt mich persoenlich, dann erzaehl ichs euch.

btw hab ich morgen ein Vorstellungsgespraech fuer die heissersehnte Winzerausbildungsstelle :D

Ich moecht mich hiermit mal ganz offiziell gegen die Legalisierung Von Haschisch aussprechen.



Ich hab naemlich absolut keine Lust dafuer Steuern zu bezahlen.

Im Moment ist in den traditionelleren Medien ja immer wieder von der neuen Macht des Internets die Rede.
Man hört und liest als reger Medienjunkie immer öfter von dem revolutionären Prinzip vieler Online-Einrichtungen wie Youtube, Myspace, Blogger, Wikipedia, etc. (web 2.0 oder irgendsowas).



Und das sieht so aus, dass jeder, der einen funktionierenden Internetanschluss hat, mithilfe dieser Seiten die Möglichkeit hat Informationen, Musik, Filme und so weiter zu verfassen und sofort weltweit zu veröffentlichen und theoretisch bietet das ne sehr gute Möglichkeit, alle Menschen schlauer zu machen und in Nullkommanix riesige Bewegungen ins Leben zu rufen die bestenfalls sogar Regierungen stürzen könnten.
Außerdem ist das natürlich auch einfach eine weitere Entwicklung in Richtung des Punkideals, dass jeder Kunst machen und damit sogar berühmt werden kann ohne sich vorher irgendwo Hoch zu bumsen.

Prima Sache das! Eigentlich könnte uns doch gar nichts besseres passieren. Aber wie immer bei bahnbrechenden neuen Erfindungen gibt’s da ja noch das menschliche Versagen...
Meiner Erfahrung nach werden die meisten Weblogs benutzt um seinem Umfeld zu berichten, wen man am Tag so getroffen hat, welche Musik/Kleidung grade jeder hören/haben sollte und wie mitleiderregend langweilig und einsam doch das eigene Leben ist und was es sonst noch so an mehr oder minder interessanten Belanglosigkeiten gibt.
Und auch Einrichtungen wie Youtube oder andere werden riesigenteils dazu genutzt, ‚herrlich verrückte’ Karaoke-Versionen von tollen Hits, gerippte Musikvideos und Szenen aus lustigen Serien oder die üblichen Leute-verarschen-Leute Homevideos zu publizieren.



Natürlich gibt es da auch jede Menge Ausnahmen, wegen denen ich diese Seiten eigentlich auch alle sehr liebgewonnen habe und ich hab durchaus auch mitbekommen, dass in Ländern wie China dadurch zum erstenmal seit langem wirkliche Meinungsäußerung und unzensierte Kommunikation möglich geworden sind.
Ich denke aber solange sich die Interessen der meisten Leute hier darauf reduzieren, dabei zuzusehen, wie andere Leute Luftgitarre spielen oder auf die Fresse fliegen kann auch das tolle web 2.0 außerhalb der Popkultur nicht viel verändern.

Vielleicht bin ich einfach nicht richtig informiert, aber ich zweifle daran, dass daran je das Kino oder die Musikindustrie zugrunde gehen werden, ganz zu schweigen davon, dass sich politisch groß was ändert.


Aber natürlich hoffe ich, dass sich das in absehbarer Zeit doch noch mal ändern und verbessern wird.

Jetzt ist also der heissersehnte toll warme sommer da und ganz unabhaengig von all den verkappten idioten, die endlich nen anlass gefunden ham ihren unterdrueckten nationalstolz luft zu machen, kann ichs nich so ganz geniessen.

Aber ich werd mich jetzt fuers erste wohl mal wieder dran gewoehnen was anderes als schule zu machen und bald wird der sommer toll oder so...

Bin ich ein Macho-Schwein weil ich ab und zu auf der strasse denke 'mit der wuerd ich gern ficken' ? Wenn man das dauernd gesagt kriegt, hat man echt das gefuehl emanzipation irgendwo falsch verstanden zu ham. Ich mein es is ja nich so, dass ich deswegen 'schwanzgesteurt' bin und ich bin auch kein fan von den armen taenzerinnen, die sich in hip hop videos so daemlich erniedrigen. Aber ich find, dass so ne frau was wahnsinnig schoenes is und ficken macht halt spass, oder muss ich mir jetzt um mein seelenheil gedanken machen?