Freitag, 15. Juni 2007

Energie!

Als ich mich vor ein paar Wochen zum ersten Mal seit langem ausgiebig meiner Lieblings-Nerd-Nische Star Trek gewidmet habe ist mir etwas ins Auge gefallen, was einfach kein Zufall sein kann...

Zur Einführung erst einmal eine kleine Exkursion in die frühere Star Trek Welt:

Auch für diejenigen, die nicht öffentlich zugeben wollen, dass Star Trek das Haus rockt, dürfte zweifelsfrei klar sein, dass sehr viel weltpolitisches Geschehen aus der Sicht der Amerikaner in die Handlung der Serie eingeflossen ist und auch die Fronten dürften klar sein.

Da gab es die mächtige und gütige Föderation, die schon unzählbare Sonnensysteme mit Wohlstand und Frieden gesegnet hat und auf der anderen Seite den bösen Erzfeind, die Klingonen.


Die Klingonen waren alle grobe Klötze, deren Lieblingsbeschäftigung es war, sich zu prügeln und deren Sprache aus einem einheitlichen aggressiven Gebrumme und Gegröle bestand. Obwohl die Klingonen technisch weit hinter dem Mond lebten (hihi), stellten sie durch ihren immerwährenden Kampfgeist und ihre blanke Brutalität eine stetige Bedrohung für das Wohl der Föderation dar und natürlich zeichnete sich ihre Strategie durch ständige Spionage mit getarnten Schiffen oder ähnlichem Firlefanz aus.
Bezeichnenderweise besaß dieses kriegerische Volk nicht nur eine rötliche Hautfarbe, auch Die komplette Inneneinrichtung aller Schiffe sowie deren Beleuchtung war durchweg knallrot.

Naja ich denk man brauch sich jetzt nicht groß darüber zu streiten, wer in dieser Darstellung des Geschehens wen symbolisieren soll.

Jedenfalls vertrugen sich nach Beendigung des kalten Krieges natürlich auch Klingonen und Föderation um sich gemeinsam größeren und stärkeren Feinden entgegenzustellen.
Und ohne jetzt groß Theorien über die geheimen Pläne der Amis oder Ähnliches zu spinnen möchte ich nur mal bemerken, dass die größten und stärksten dieser neuen Feinde (Borg, Romulaner) grüne Wesen in grünen Klamotten sind, die in grünen Raumschiffen die Welt terrorisieren und die von grünen Planeten stammen....

Irgendwie gibt mir das zu denken....


Nachtrag: Mein Word Processor gibt mir als Korrekturvorschlag fuer Lieblings-Nerd-Nische den Begriff Lieblings-Herd-Nische, wenn das die Alice wuesste...

Ich verachte euch wegen euer Kleinkunst zutiefst oder so

Also eigentlich sollte hier anstatt dieses Rechtfertigungsschreibens eine geladene Hasstirade auf Alles und Jeden stehen, aber es geht einfach nicht. Selbst wenn ich scheiße drauf bin, habe ich nichts aber auch gar nichts ernsthaftes an meinem gottverdammten Umfeld auszusetzen....

Ich bitte euch aus tiefstem Herzen, weiß denn nicht irgendwer einen Weg mir diese schreckliche Friedfertigkeit auszutreiben?!

Donnerstag, 14. Juni 2007

Liebe deinen naechsten wie dich selbst

weil es beim letzten eintrag heute schon etliche missverstaendnisse gab moecht ich gleich mal eins klarstellen,

nein, ich bin nicht in mich selbst verliebt, eher das krasse gegenteil,
sollte ich diesem hohen ziel der selbstverwirklichung aber irgendwann mal nah genug gekommen sein werd ich natuerlich sofort bescheid sagen...

Mittwoch, 13. Juni 2007

Schneid dir die Haare bevor du verpennst

Ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern, wie ich einmal mit meiner Mutter irgend eine Sendung auf MTV geschaut habe und ein Video von den Sex Pistols lief. Ich habe damals irgend etwas in der Richtung „ich find Punk blöd, weil das is mir irgendwie zu chaotisch und unübersichtlich.“ gesagt. Ich kann mich auch erinnern, dass meine Mutter das wahnsinnig erstaunte.

Eineinhalb Jahre später bin ich nur noch in Anzügen rumgelaufen, die in ihrer Zusammenstellung mehr als bunt waren, und habe dazu grellfarbene Krawatten mit ziemlich bizarren Mustern getragen. Ohne die akkurat angestochene Sammlung von Badges am Jeackette bin ich natürlich keine zehn Zentimeter vor die Tür gegangen und mindestens zwei Stunden am Tag habe ich meine Zeit damit verbracht, Fehlfarben zu hören und anzubeten.
Irgendwie habe ich es immer geschafft durch meinen „Style“ und meinen Musikgeschmack sowohl von Punks, als auch von Alternativlingen und Mainstream-Irgendwaslern seltsam gefunden zu werden und nirgends dazuzugehören. Auch wenn ich dabei immer den faden Beigeschmack des cliquenlos Seins ertragen musste war das doch immer ein Beweis für mich dafür, dass ich den wahren Punk lebe und dafür, dass ich keiner der blinden Mitläufer bin, die sich alle selbst für ihre eigene Individualität liebten.
Ich meine, Hey! Ich hatte nicht mal Chucks, aber ich habe trotzdem „anders“ ausgesehen und ich habe genug Musik gehört, die meiner Unzufriedenheit Ausdruck verliehen hat ohne mir immer nur dasselbe Geschrammel anzuhören, neben dem übers Saufen oder den verfickten Bullenstaat gesungen wird.

Zu dieser Zeit habe ich all die Jugendlichen, die sich Punks schimpften, weil sie grüne Haare hatten und sich an der Konstabler Wache Geld für Alkohol zusammenschnorrten verachtet. Von denen, die Punks sein wollten, nur weil sie die Toten Hosen gehört haben will ich gar nicht erst anfangen. Was mir ermöglicht hat, diese phasenweise ziemlich einsame Zeit zu überleben, in der auch das für den pubertierenden archetypische unverstanden Fühlen weit ausgeprägter war als es vielleicht gesunderweise der Fall sein sollte, war mein immerwährender Stolz, dank dem ich mich als tapferen Einzelkämpfer gesehen habe, der in jeder Hinsicht einfach viel besser war als all die dämlichen Lemminge, die sich in irgendwelche Uniformen schmissen, um sich so die Beachtung von „gleichgesinnten“ zu erkämpfen (Ich muss im Nachhinein aber auch zugeben, dass das Lesen vom ‚Steppenwolf’ wohl auch seinen Teil dazu beigetragen hat).

Als ich es nach langem Kämpfen und Bemühen geschafft hatte, mich so langsam in mein Umfeld einzugliedern, hat es Jahre gedauert, diese elitäre Haltung Allem und Jedem gegenüber abzulegen und auch heute noch erwische ich mich des Öfteren dabei, Menschen, die irgend einer Subkultur anhängen, mit einer gewissen verächtlichen Arroganz gegenüberzustehen.

Doch auch wenn ich mir das Ganze Gehabe immer noch nicht gänzlich abtrainiert habe, weiß ich mittlerweile, dass all dies ziemlicher Blödsinn war und in Oberflächlichkeit der Ansicht in nichts nachsteht, dass jemand ein schlechter Mensch ist, weil er z.B. Nirvana nicht kennt oder sogar nicht gut findet. Abgesehen davon glaube ich, dass es gut und richtig ist, sich jemandem anschließen zu können, um dem Übel der Welt, dass beim Erwachsenwerden über einen hereinbricht nicht ganz alleine gegenüber zu stehen. Und weil wohl nicht jeder mit dem Stolz ausgestattet ist, den ich damals an den Tag gelegt habe, würden wohl viele die grausame und harte Zeit der Pubertät wohl mehr schlecht als recht überstehen, hätten sie nicht den Anschluss an etliche andere Punks, Emos oder Hip-Hopper und würden das, was meine Mutter mal als subversive Energie bezeichnet hat, nicht in den immerwährenden Drang investieren, sich selbst zu finden, sondern sich in Dinge wie Selbstzerstörung flüchten, im krassesten Falle Amokläufe starten oder gar selbstmitleiderfüllte Gedichte verfassen, die sich nicht reimen (was ja wohl das Schlimmste überhaupt ist).

Ich meine, alle Leute, zu denen ich früher Kontakt pflegte, die so waren, sind mittlerweile Junkies oder haben sich im Laufe weniger Jahre total blöd gesoffen. Und das waren nicht nur Landeier und Prolls...

Montag, 11. Juni 2007

Ich hab dich durchschaut...

Herman Hesse du tougher Bastard, wer hat dir all meine Geheimnisse verraten?!

die alten Sachen
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technicolor 2000
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